Page 47 - Stadtwerke Stade - Jahresbericht 2016
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3,8%
               Erneuerbare Energien: Wasserkraft und Biomasse

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               Die  Wasserkraft produzierte ca. 20,8 TWh   185,0 TWh – und bewegen sich damit                24,5%
               und  entsprach damit  ungefähr  dem Durch­  auf Vorjahresniveau. Der Anteil an der   8,3%
               schnitt der vergangenen Jahre. Die  Produktion   öffentlichen Nettostromerzeugung, d. h.
               im Sommer war hoch und von   September   dem Strommix, der tatsächlich aus
               bis   Dezember sehr gering aufgrund der ge­  der Steckdose kommt, lag bei ca.     9,0%  TWh (%)
               ringen Regenfälle. Aus Biomasse wurden ca.    33,9 Prozent. Der Anteil an der gesam­
               49,0  TWh produziert.  Die Produktion  lag   ten Bruttostromerzeugung einschließ­
                 damit geringfügig über dem Niveau des Vor­  lich der Kraftwerke der „Betriebe im   14,2%      18,2%
               jahres von 47,0 TWh. In Summe produzier­    verarbeitenden Gewerbe sowie im Berg­
               ten  die   erneuerbaren  Energiequellen  Solar,   bau und in der Gewinnung von Steinen   14,6%
               Wind, Wasser und Biomasse im Jahr 2016 ca.    und Erden“ lag bei ca. 32,0 Prozent.

                                                                                          Wasserkraft      Wind
                                                                                          Braunkohle       Biomasse
                                                                                          Steinkohle       Erdgas
                                                                                          Kernenergie      Solar
               Nicht Erneuerbare Erzeugung


               Die Nettostromproduktion aus  Kernkraft-  Sie war um 6,2 TWh bzw. 5,8 Prozent
               werken betrug ca. 80,0 TWh und lag damit   niedriger als im Jahr 2015. Gaskraft­
               7,8  Prozent unter dem Vorjahresniveau von   werke produzierten ca. 45,2 TWh netto
               86,8 TWh. Der hauptsächliche Grund für den   für die öffentliche Stromversorgung. Sie   33,9%
               Rückgang war die Abschaltung des Reaktors   lagen damit um ca. 15,1 TWh über dem
               Grafenrheinfeld am 27.06.2015. Braunkohle­  Niveau des Vorjahres. Dieser neue Auf­                66,1%
               kraftwerke produzierten ca. 134,8 TWh netto.   wärtstrend wurde hauptsächlich durch   TWh (%)
               Dabei handelte es sich um ca. 4,6 TWh bzw.   die niedrigen Erdgaspreise   begründet.
               3,3 Prozent weniger als 2015. Insbesondere     Neben den Kraftwerken zur öffentli­
               bei hoher Windeinspeisung mussten sie ihre   chen Stromversorgung gab es auch Gas­
               Leistung drosseln. Nach wie vor waren 2016   kraftwerke im Bergbau und Verarbeiten­
               Braunkohlekraftwerke aber noch unflexibel   den Gewerbe zur Eigenstromversorgung.
               in puncto Reaktion auf die hohe Einspeisung   Diese  produzierten  zusätzlich  ca.  20,0
               erneuerbarer  Energien.  Die  Nettoproduktion   bis 30,0  TWh für den industriellen      Nicht Erneuerbare
               aus Steinkohlekraftwerken betrug 100,0 TWh.     Eigenbedarf.               Erneuerbare

                                                                                      Die beiden Grafiken zeigen die Nettostromerzeugung
                                                                                      aus Kraftwerken zur öffentlichen Stromversorgung –
                                                                                      also der Strom­Mix, der tatsächlich aus der Steckdose
                                                                                      kommt.

                                                                                      Quelle: Fraunhofer ISE



               Stadtwerke Stade JAHRESBERICHT 2016                                         LAGE UND ENTWICKLUNG    47
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